Sonnensegel – idealer Schattenspender auf der Terrasse

Sonnensegel stellen eine vielseitige Form des Sonnenschutzes für Balkon, Terrasse oder das lauschige Plätzchen im Garten dar. Hinsichtlich Größe, Form und Material gibt es eine nahezu unüberschaubare Auswahl, sodass wirklich für jede Gegebenheit das passende Sonnensegel für die Terrasse dabei ist.

Vorteile von Sonnensegeln auf Terrassen

  • Je nach Material des Segels UV- und Regenschutz, mindestens aber Sonnenschutz
  • Wetterunabhängige Nutzung der Terrasse im Sommer
  • Stilvolles Design mit Urlaubsfeeling
  • Auch individuelle Lösungen möglich
  • Hohe Flexibilität
  • kein Stellplatz auf dem Boden benötigt
  • Großflächiger Sonnenschutz
  • Höhenverstellbare Modelle sind auf den Sonnenstand anpassbar.
  • UV- und Hitzeschutz

Regen- und UV-Schutz mit Sonnensegeln – das Material entscheidet

Es gibt spezielle Sonnensegel, die mit einem UV-Schutz von 60+ oder sogar 80+ ausgestattet sind und damit auch Babys und Kleinkinder bei ihrem Aufenthalt im Freien zuverlässig vor Sonne schützen. Achten Sie beim Kauf dafür auf einen UV Standard 801, der auf der Verpackung angegeben ist.

Einige der Produkte sind zudem wasserabweisend, sodass Sie auch bei Regen nicht auf Ihren lauschigen Platz auf der Terrasse zu verzichten brauchen. Als Materialien eignen sich Polyester, geschlossenes PVC-Gewebe oder spinndüsengefärbte Acryl-Garne.

Das Problem ist hier allerdings oft die Gefahr eines Hitzestaus, sodass es durchaus sinnvoll erscheint, hier auf hochwertige Qualitätstücher zu setzen oder für eine ausreichende Belüftung unter dem Segel zu sorgen.

 

Auf der anderen Seite gibt es luft- und wasserdurchlässige Segel, die zwar keinen UV-Schutz bieten, sich dafür jedoch durch einen hervorragenden Schutz vor Hitze auszeichnen, da sie offenporig sind und die Luft so zirkulieren kann. Die Sonnensegel bestehen hier aus einem reißfesten HDPE-Netzgewebe oder perforiertem PVC. So sind sie witterungsbeständig, schimmelhemmend und besonders pflegeleicht.

Sonnensegel – vielseitige Formenvielfalt, die keine Wünsche offenlässt

Die klassischen Formen von Sonnensegeln sind zweifelsohne das Dreieck und das Viereck. Diese gibt es sowohl in vorgefertigten Größen als Komplettsatz zu kaufen, doch auch eine Maßanfertigung beim Spezialisten ist möglich, die optimal auf Ihre Terrasse zugeschnitten ist.

  • Dreieckige Sonnensegel eignen sich hervorragend als partieller Sonnenschutz für die Teilbeschattung von Terrassen und Balkonen. Bei der Befestigung der langen Seite an der Hauswand bieten sie einen zuverlässigen Sonnenschutz für die darunterliegenden Fenster, während die Terrasse nur teilweise beschattet wird. Der Vorteil ist neben der schönen Form, die sich auch als Designelement äußerst gut macht, dabei auch, dass Sie nur einen Mast zum Abspannen im Garten aufstellen brauchen. Und auch hinsichtlich der Anfälligkeit bei Wind sind dreieckige Sonnensegel klar im Vorteil gegenüber quadratischen.
  • Viereckige Sonnensegel bieten den maximalen Nutzen bei Regen und Sonne gleichermaßen. Beliebt ist hier vor allem eine leicht geschwungene, in den Höhen versetzte Anordnung der Befestigung, die besonders dynamisch und modern wirkt.
  • Inzwischen setzen sich verstärkt auch mehrseitige Sonnensegel durch. Diese eignen sich allerdings weniger zur Befestigung an der Hauswand, d. h. für Balkon oder Terrasse, sondern bieten sich eher für die freistehende Beschattung im Garten an.

Ausbildung der Kanten – gerade oder konkav?

Nicht nur die Form des Segels ist variabel: Auch die Ausbildung der Kanten unterscheidet sich bei Sonnensegeln.

  • Gerade Seitenkanten eignen sich dabei für die Montage an der Wand, um einen sauberen Abschluss zu erzielen.
  • Bei konkaven Kanten hingegen verläuft die Kante in einer leichten Kurve zur Segelmitte hin. Das hat den Vorteil, dass sich das Segel besser spannen lässt. Das ist vor allem bei freistehenden Segeln wichtig, doch auch Sonnensegel für die Terrasse dürfen (abgesehen von der Wandseite) über konkave Kanten verfügen.

Aufrollbare Sonnensegel – manuell oder elektrisch

Neben den klassischen Sonnensegeln finden sich im Handel optional auch Sonnensegel für die Terrasse, die sich entweder manuell von Hand (mittels eines Seils oder einer Umlaufrolle) oder auch elektrisch (über eine diagonale Mittelwelle über eine Fernbedienung) aufrollen lassen. Möglich sind hier individuell gefertigte Systeme, die zudem höhenverstellbar sind und sich damit optimal an die Gegebenheiten der Terrasse anpassen.

Aufbau und Montage von Sonnensegeln auf der Terrasse

Für die Montage von Sonnensegeln bieten sich je nach Standort unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten an. Auf freistehenden Flächen werden sie beispielsweise an Stangen, Masten oder Pfosten festgezurrt, die im Boden einbetoniert oder über Schraub-Bodenhülsen befestigt sind. Für den besonders schnellen Aufbau gibt es hier auch Masten mit einem integrierten Kurbelantrieb.

Daneben bieten sich zur Montage an Hauswänden Wandhalterungen an – eine solide Bausubstanz vorausgesetzt. Vor allem n wärmegedämmten Fassaden bedarf es dazu allerdings spezieller Halterungen, die zum einen die Dämmung nicht beschädigen, zum anderen tief genug im Mauerwerk verankert sind, um die auftretenden Lasten aufzufangen.

Hinzu kommen Segelspanner, Karabiner und Taue, um die Verbindung zwischen Sonnensegel und Befestigungspunkt zu überbrücken und das Segel nach Wunsch zu spannen. Das ist vor allem bei wasser- und luftdichten Sonnensegeln wichtig. Auch ist die Stabilität von straff gespannten Segeln bei Wind höher. Spezielle Kederschienen ermöglichen zudem eine wasserdichte Befestigung eines Sonnensegels an der Hausfassade.

Natürlich sind je nach Form des Sonnensegels auch Kombinationen aus beiden Methoden denkbar – wie etwa bei der Befestigung des Sonnensegels über einer hausseitigen Terrasse. Unterschiedlich hohe Befestigungspunkte am Segel sorgen dabei für eine besonders schöne Optik des Segels.

Für unterschiedliche Segelgrößen und Flächengewichte gibt es dazu jeweils Empfehlungen für die Befestigungsdimensionen, -materialien und Stangenabmessungen, wobei es hier am sinnvollsten erscheint, sich an den Angaben der Hersteller zu orientieren. Überschreitet die Größe des Segeltuchs letztlich die angegebene Maximalgröße, empfiehlt sich unbedingt die Hinzuziehung eines Fachbetriebs, um di Statik durch besondere Befestigungsmaßnahmen zu gewährleisten.

Die Höhe der Anbringung eines Sonnensegels

Die optimale Höhe der Anbringung eines Sonnensegels richtet sich zunächst nach dem Lichteinfall. Dieser ist auf der Nordseite eines Gebäudes vergleichsweise geringer, sodass Sie das Segel hier problemlos etwas höher montieren können. Bei einer Südausrichtung empfiehlt sich hingegen eher eine etwas tiefere Befestigung – wobei Sie auch stets Sonnenauf- und -untergang im Blick haben sollten. Insgesamt erscheinen höhenverstellbare Sonnensegel, die sich entsprechend des Sonnenstandes anpassen lassen, als besonders praktische Lösung für alle Tageszeiten.

Sonnensegel für die Terrasse – Planung durch Expert:innen

Auf Sonnensegel wirken bei Wind und Regen nicht unerhebliche Kräfte ein. Bei einer mangelhaften Befestigung an der Fassade oder im Boden kann es zu nachhaltigen Schäden des Mauerwerks oder durch umstürzende Masten kommen.

Sind Sie sich unsicher bei der Montage eines Sonnensegels, empfiehlt sich daher unbedingt die Beratung und gegebenenfalls auch die Installation durch geschultes Fachpersonal, um Ihr häusliches Urlaubsfeeling in vollen Zügen zu genießen.