Gelenkarm-Markisen: was sie können und wie sie funktionieren

Hochwertige Gelenkarm-Markisen sorgen für angenehme Temperaturen und machen den Aufenthalt auf Balkon oder Terrasse zum Vergnügen. Lesen Sie nach, wie diese beliebte Markisenart funktioniert und worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten!

Die Gelenkarm-Markise ist so etwas wie der Klassiker unter den Sonnenschutz-Varianten. Ihre Funktionsweise ist einfach und effektiv: Über zwei oder mehrere Gelenkarme wird ein Tuch gespannt, das sich mittels Elektroantrieb oder Handkurbel ein- und ausfahren lässt. Häufig bildet ein Volant den Abschluss. Die Tuchwelle wird meist an der Hauswand montiert.

Die häufigsten Varianten der Gelenkarm-Markise

Je nach Konstruktionsart unterscheidet man mehrere Arten der Gelenkarm-Markise. Ist die Tuchwelle freiliegend, spricht man von einer offenen Markise. Diese ist die preisgünstigste Variante, benötigt aber einen guten Wetterschutz. Sie bietet sich zum Beispiel für die Montage unter einem Dachüberstand an.

Ohne ausreichenden Schutz können der Stoff und die Mechanik Schaden nehmen durch Feuchtigkeit, Staub oder Verschmutzung. Die Lebensdauer einer offenen Gelenk-Markise ist daher meist geringer, weil die Witterung vor allem der Mechanik zusetzt. Das gilt auch für das Markisentuch, das bei der offenen Markise schneller porös wird und seine Farbechtheit einbüßt.

Aus diesem Grund wählen die meisten Käufer heute Kassetten- oder Halbkassettenmarkisen. Die Halbkassettenvariante wird im eingerollten Zustand auf drei Seiten durch ein wetterfestes Gehäuse gut geschützt. Lediglich die Unterseite bleibt bei halboffenen Modellen offen. Kassettenmarkisen sind noch besser gesichert, da bei diesen Modellen das Gehäuse die eingerollte Markise zur Gänze umschließt.Die Mechanik und das Markisentuch verschwinden also vollständig im Gehäuse, wo sie zuverlässig und langfristig geschützt sind. Davon profitiert die Lebensdauer einer Markise enorm, die bei der Kassettenvariante oft noch nach Jahren in einem sehr guten Zustand ist.

Qualitätsmerkmale für eine lange Lebensdauer

Wie lange eine Gelenkarm-Markise funktioniert und schön aussieht, hängt wesentlich von der Qualität ihrer Ausführung ab. Hochwertige Produkte wie Marki Tex, das Gelenkarm-System von Schanz, verfügen über eine besonders robuste Mechanik. Gerade bei den Gelenkarmen ist es wichtig, dass diese aus wetterfesten und langlebigen Qualitätsmaterialien bestehen.

Die Konstruktionsweise muss robust und so ausgeführt sein, dass das Markisentuch eine optimale Spannkraft erreicht. Billigmarkisen leisten das meist nicht. Oft rostet das Material schon nach kurzer Zeit und wird porös. Der Verschleiß geht schneller vonstatten, was sich oft in knarrenden und quietschenden Mechanik-Geräuschen bemerkbar macht. Eine instabile Mechanik ist zudem ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko.

Achten Sie auf eine fachgerechte Montage!

Auch unter dem Sicherheitsaspekt ist eine sichere und stabile Montage der Markise besonders wichtig. Diese muss fachgerecht und genau auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt erfolgen.

Wird das nicht professionell gemacht, löst sich die Markise im schlimmsten Fall aus ihrer Verankerung. Das kann Leib und Leben gefährden und zu massiven Schäden am Mauerwerk führen. Daher sollte eine Markise stets fachgerecht und nur von geschulten Spezialisten montiert werden.

Beim Markisentuch ist Qualität besonders wichtig

Qualität ist auch dann wichtig, wenn es um das Markisentuch geht. Dieses muss starke Beanspruchungen, jahrelange Witterungseinflüsse und UV-Strahlung aushalten. Gute High-Tech-Textilien, die speziell für Gelenkarm-Markisen im Outdoor-Bereich gefertigt werden, kommen damit problemlos zurecht.

Wie hochwertig ein Markisentuch ist, zeigt sich vor allem an seiner Oberfläche und seiner Webart. Qualitätsstoffe sind spinndüsengefärbt. Das bedeutet, dass die einzelnen Stofffasern bis in die Tiefe durchgefärbt sind. Stoffe in weniger guter Qualität sind hingegen nur an der Oberfläche gefärbt. Daher kommt es bei billigen Markisenstoffen schnell zu Verfärbungen und zum Ausbleichen. Die Optik wird zudem oft durch Knickfalten beeinträchtigt und auch die Lebensdauer lässt zu wünschen übrig. Ist die Imprägnierung nicht ausreichend, leidet der Nässeschutz. Die UV-Beständigkeit ist meist deutlich geringer und mit der Spannkraft ist es bei Billigstoffen oft nicht gut bestellt.

Gut gepflegte Markisentücher halten länger

Wie gut eine Markise aussieht, hängt entscheidend vom Markisentuch ab. Wird es gut gepflegt, profitieren Optik und Lebensdauer. Neigt das Tuch zu Verschmutzungen, wird es Zeit für eine schonende Reinigung. Dafür sollte man in einem ersten Schritt groben Schmutz mit einer weichen Bürste oder einem Handfeger entfernen. Wischen Sie anschließend mit Wasser (lauwarm) und einem Schwamm nach! Gegen stärkere Verschmutzungen hilft die Beigabe von etwas Feinwaschmittel ins Putzwasser. Abschließend können Sie das Markisentuch mit einem Gartenschlauch abspritzen. Gehen Sie dabei aber vorsichtig vor und verwenden Sie keinesfalls einen Hochdruckreiniger! Dieser könnte das Gewebe dauerhaft schädigen.

Wichtig ist zudem, dass das Tuch vor dem Einfahren vollständig trocknen kann. Eine Nachimprägnierung ist nicht empfehlenswert, da diese aufgrund der fehlenden Homogenität meist nicht die gewünschten Ergebnisse bringt.

Zusammenfassung:

Die klassische Bauart unter den Markisensystemen ist die Gelenkarm-Markise. Sie kann an der Decke oder an der Wand montiert werden und fährt das Markisentuch über Gelenkarme aus. Das Auf- und Abwickeln erfolgt dabei auf der Tuchwelle. Eine moderne und beliebte Variante ist die geschlossene Kassettenmarkise, die das Tuch, die Tuchwelle und die Antriebstechnik am besten schützt.

Wer eine qualitativ hochwertige Gelenkarm-Markise wählt und auf eine fachgerechte Montage achtet, kann mit einer guten Lebensdauer seines Sonnenschutzes rechnen. Auch wer sich für ein Qualitäts-Markisentuch entscheidet, hat meist lange Freude an seinem Schattenspender für Balkon und Terrasse.