Wenn die Markise nass wird – darauf sollten Sie achten!

Hochwertige Markisen sind keine Sensibelchen und kommen auch mit Tau und Feuchtigkeit zurecht. Dennoch sollte man einige Dinge beherzigen, damit das schöne Markisentuch nicht unter Nässe und hässlichen Stockflecken leidet.

Markisen sind ein ausgezeichneter Sonnen- und Sichtschutz. Für diese Aufgaben wurden sie ursprünglich konzipiert. Als Regenschutz eignen sie sich hingegen nur eingeschränkt. Mit einem kleinen Regenschauer und mit Tau kommen sie gut zurecht, da hochwertige Markisentücher durch eine spezielle Imprägnierung vor der Nässe geschützt sind. Dieser Schutz reicht jedoch nur für ein gewisses Maß an Feuchtigkeit. Markisen werden nicht als Regendach entwickelt und müssen daher bei anhaltendem und starkem Regen eingefahren werden.

Wie gut hält eine Markise dem Regen stand?

Wie viel Regen eine Markise aushält, hängt von der verwendeten Tuchart und ihrer Wasserfestigkeit ab. Wie wasserdicht ein Markisenstoff ist, lässt sich in Wasserdruck pro Millimeter (mm/WS) messen. Dieser Wert zeigt an, wie beständig ein Tuch gegen Wasserdruck ist, und zwar bei einer Neigung von 14 Grad und bei einer durchschnittlich guten Imprägnierung. Der Standardwert dieser Regenfestigkeit liegt zwischen 350 und 450 mm/WS und bedeutet in der Praxis, dass das Markisentuch bei kurzen bis mittleren Regenschauern dicht bleibt.

Es gibt auch Markisen, die dauerhaft regenfest sind. Die sogenannten Regenmarkisen werden meist nicht im privaten Bereich, sondern vor allem in der Gastronomie eingesetzt.

Diese Modelle haben Nachteile: Sie lassen wenig Licht durch, sind relativ teuer und ihr schweres Gewebe zeigt ein schlechteres Wickelverhalten.

Tipps für den Markisenschutz

Ein wasserabweisendes Markisentuch ist im privaten Gebrauch meist ausreichend und bietet bei einem leichten Schauer zuverlässigen Schutz. Auch die Lebensdauer der Markise leidet nicht unter ein wenig Nässe, wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen.

  • Entfernen Sie immer stehendes Wasser vom Markisentuch, da sich dadurch unschöne Ausbeulungen bilden können!
     

  • Fahren Sie die Markise nicht ein, wenn das Tuch noch nass ist! In der feuchten Umgebung fühlen sich Bakterien und Pilze wohl und es können Schimmel und Stockflecken entstehen. Das sieht hässlich aus und verkürzt zudem die Haltbarkeit der Markise, wenn das Tuch dadurch porös wird. Daher ist es wichtig, den Sonnenschutz komplett auszufahren und trocknen zu lassen, sobald der Regen aufhört.
     

  • Das Schließen der Markise in nassem oder feuchtem Zustand ist aber grundsätzlich möglich. Falls es nicht nur regnet, sondern auch stürmt, lässt sich das Einfahren auch gar nicht vermeiden. Sie müssen nur daran denken, den Sonnenschutz wieder zu öffnen, sobald es windstill ist und der Regen aufgehört hat. So kann das Tuch gut trocknen. Keinesfalls sollte es über längere Zeit nass eingerollt sein.

  • Nach dem Reinigen sollte der Sonnenschutz ebenfalls gut trocknen, damit sich keine Stockflecken bilden. Alle Feuchtigkeit, die sich durch den Reinigungsvorgang zwischen den Gewebelagen und im Gewebe befindet, muss komplett abtrocknen.
     

  • Wer seine Markise bestmöglich vor Witterungseinflüssen schützen möchte, sollte zu einer Kassettenmarkise greifen. Liegt die Tuchwelle im eingefahrenen Zustand frei, kann auch das Tuch leiden und seine schöne Optik verlieren. Kassettenmodelle verhindern das, da hier eine wetterfeste, robuste Kassette das eingefahrene Tuch einschließlich der Mechanik vollständig umschließt. Alternativ kann man offene Markisen mit einem Regendach vor der Witterung schützen. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Beachten Sie, dass nass gewordene Markisen vor dem Einfahren immer ganz durchtrocknen müssen!
     

  • Achten Sie bei der Montage der Markise auf einen Neigungswinkel von mindestens 14 Grad! Das verhindert Wasseransammlungen und sorgt dafür, dass das Wasser vom Tuch abfließen kann. Wer aus baulichen Gründen einen geringeren Neigungswinkel wählen muss, sollte die Markise stets einfahren, bevor es zu regnen beginnt.
     

  • Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann seine Markise mit einem Regenwächter-Sensor ausstatten. Dieser fährt den Sonnenschutz automatisch ein, bevor es zu einer Durchnässung kommt.
     

  • Falls Sie sich einen stabilen Regenschutz wünschen, sollten Sie sich für ein Terrassendach entscheiden. Um einen Hitzestau zu vermeiden, lässt sich eine Markise auf oder unter dem Dach montieren. Wird der Sonnenschutz auf dem Dach angebracht, blockt er die Sonnenstrahlen besonders wirkungsvoll ab und verhindert so einen Hitzestau. Die Montage unter dem Dach ist benutzerfreundlich, da der Regen der Markise nichts anhaben kann. Vor starken Winden hingegen ist auch diese Variante nicht gefeit.

Zusammenfassung:

Qualitätsmarkisen wie sie Schanz im Sortiment hat, sind äußerst robust. Das mit einem wasserabstoßenden Finish imprägnierte Sonnenschutzgewebe ist bei einem leichten, kurzen Regenschauer regenbeständig, wenn der vom Hersteller empfohlene Neigungswinkel eingehalten wird. Bei schweren Regenfällen oder längeren Nässeperioden sollten Sie die Markise stets geschlossen halten, damit keine Schäden entstehen.

Ist das Tuch lange der Nässe ausgesetzt, können sich aus dem abgelagerten Staub und Schmutz Moos und Stockflecken (Pilze) entwickeln. Das Tuch sollte daher nie über einen längeren Zeitraum feucht bleiben. Wird das Tuch mal nass, schadet ihm das nicht, wenn man bestimmte Vorsichtsmaßnahmen ergreift. Am besten ist es, eine nasse Markise erst gar nicht einzufahren oder nach dem Regen komplett zu öffnen, damit sie gut trocknen kann.