So machen Markisenstoffe lange Freude!

Wer einen Markisenstoff kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Das Angebot an Farben und Stoffqualitäten ist enorm. Um den passenden Stoff zu wählen, sollte man zuerst an die optimale Farbe denken. Die Klassiker unter den Markisenstoffen erfreuen die Nutzer durch ihre leuchtenden, hellen Farben. Sie zaubern zwar im Frühjahr und Sommer eine fröhliche Atmosphäre auf Terrasse und Balkon, haben allerdings auch Nachteile. Helle, unifarbene Stoffe sind pflegeintensiver.

Schmutz, Vogelkot, Ruß und Staub sind weit deutlicher zu sehen als auf dunklen Stoffen. Auch Verfärbungen etwa durch liegengebliebenes Laub werden rascher sichtbar. Dunklere Stoffe bieten sich daher besonders dann an, wenn es viele Bäume in der Nähe der Terrasse gibt. Dunkle Farben oder gemusterte Stoffe sind deutlich unempfindlicher und auch dann von Vorteil, wenn das Haus an einer viel befahrenen Straße liegt.

Acryl oder Polyester?

Ist die Farbe gewählt, geht es um die passende Materialart. Markisenstoffe sind technische Textilien und bestehen entweder aus Polyester oder aus Acryl. Beide Varianten haben Vorteile.

Polyester punktet durch seine Formstabilität, was vor allem bei größeren Markisen wichtig ist. Denn Markisen neigen umso mehr zum Durchhängen, je breiter sie sind. Acryl hingegen ist besonders farbecht und sehr widerstandsfähig gegen das Ausbleichen durch die Sonne.

Daher bietet sich dieses Material besonders dann an, wenn die Markise sehr häufig genutzt wird. Aus diesem Grund werden etwa bei Beschattungen in der Gastronomie Acrylstoffe verwendet.

Worauf Sie beim Einkauf achten sollten

Einen Markisenstoff sollte man im Gegenlicht betrachten und zwar nach Möglichkeit im Freien. Wie Farbe und Struktur tatsächlich wirken, sieht man am besten, wenn man den Stoff gegen die Sonne hält. Der so betrachtete Markisenstoff sieht oft ganz anders aus als bei Kunstlicht im Geschäft. Vorsicht ist dann angesagt, wenn man online oder aus dem Prospekt bestellt.

Die tatsächliche Farbe kann sich deutlich von der Abbildung unterscheiden. Man sollte sich daher vorsichtshalber ein Stoffmuster zuschicken lassen und dieses an einem sonnigen Tag im Freien im Gegenlicht betrachten. Kleine Unregelmäßigkeiten im Gewebe sind übrigens völlig normal und zeugen nicht von schlechter Qualität.

Markisenstoffe nie nass trocknen lassen!

Um lange schön und stabil zu bleiben, sollten Markisenstoffe bei Regen unbedingt eingefahren werden. Andernfalls können sich bei stärkeren Regenfällen größere Wassermengen auf dem Tuch ansammeln und hier vor allem in der Mitte. Das so erzeugte Gewicht führt zu Überdehnungen des Tuchs und zu einer sogenannten Sackbildung, die sich auch nach dem Trocknen nicht mehr zurückbildet. Das sieht nicht nur unschön aus, beim Aus- und Einfahren der Markise kann es dadurch zudem zu einer starken Faltenbildung kommen.

Integrierte Regensensoren sorgen dafür, dass die Markise bei Regenfällen immer eingefahren wird. Eine entsprechende Neigung der Markise (ab 14 Grad) trägt dazu bei, dass der Regen gut abläuft. Wird der Markisenstoff einmal nass, darf er keinesfalls im eingefahrenen Zustand trocken. Das kann zu unschönen Stockflecken führen. Sobald es mit dem Regen vorbei ist, sollte man den Sonnenschutz daher zum Trocknen ausfahren. Hartnäckige Flecken lassen sich am besten mit einem Tuch und Seifenwasser entfernen. Bitte verzichten Sie auf aggressive Reinigungsmittel, auf das Scheuern und Reiben sowie auf den Einsatz von Hochdruckreinigern! Das könnte das Markisentuch dauerhaft schädigen.