Markisenarten – vielseitig und unkompliziert
Nicht nur im privaten Bereich sind Markisen beliebt, um Terrassen, Wintergärten und Balkone vor allzu viel Sonneneinstrahlung zu schützen. Auch im gewerblichen Bereich wie der Gastronomie erfreuen sich die robusten Textilien großer Beliebtheit. Um jeweils den optimalen Sonnenschutz zu bieten, gibt es verschiedene Bauweisen und Steuerungsmöglichkeiten, sodass es sehr unterschiedliche Markisenarten auf dem Markt gibt. Allen gemein ist nicht nur ihre Flexibilität, sondern auch die einfache und unkomplizierte Nachrüstung im Bestandsbau, sodass sie eine kostengünstige Alternative zu Rollladen sein können.
Was ist eine Markise?
Markisen zeichnen sich durch ihre Montage an der Fassade und ihren Markisenstoff aus, der als Schutz vor der Sonne, aber auch Regen dient und auf einem ausfahrbaren Gestell montiert ist. Bei zahlreichen Markisenarten ist es möglich, die Spannweite variabel zu gestalten, sodass Sie den Sonnenschutz stets an die eigenen Bedürfnisse und Wetterverhältnisse anpassen können. In der Regel lässt sich der Stoff während der Nichtnutzung platzsparend auf einer Welle aufrollen, wobei es hier Unterschiede im Schutz durch eine Kassette gibt. Daneben dienen Einsatzbereiche wie Wintergärten und Pergolen und die Position der Befestigung an der Seite oder in der Senkrechten als Grundlage der Bezeichnungen für Markisen.
Bauarten von Markisen
Zentrale Unterscheidungsmerkmale für Markisen sind zum einen die Art der Montage des Gestells sowie die Bedienung der Markisen. Hiernach erhalten die Markisen verschiedene Bezeichnungen wie beispielsweise Gelenkarmmarkisen oder Fallarmmarkisen.
Gelenkarmmarkisen
Gelenkarmmarkisen sind bei Eigenheimen besonders beliebt. Vielseitige Ausführungen und Größen bieten eine große Auswahl für Balkone und Terrassen. Als besonders praktisch erweist sich das variable Ein- und Ausfahren zwischen üblicherweise 150 und 400 cm, das eine Beschattung entsprechend der Sonneneinstrahlung ermöglicht. Darüber hinaus sind deutlich größere Spannweiten als Sonderanfertigungen möglich. Die Gelenke unter dem Tuch sorgen für eine freie Sicht, die nicht durch störende Stützen eingeschränkt ist.
Fallarmmarkisen
Fallarmmarkisen (auch als Senkrechtmarkisen bezeichnet) zeichnen sich durch zwei Fallarme aus, die links und rechts des Tuches an einem Gelenk an der Wand befestigt sind, wodurch das Tuch schräg gespannt ist. Diese kommen vor allem als Sonnenschutz bei Fenstern zum Einsatz, schränken dabei aufgrund ihrer Positionierung das Sichtfeld des Fensters ein.
Weitere Bezeichnungen für Markisenarten
Während Gelenkarmmarkisen vor allem im privaten Bereich verbreitet sind, kommen im gewerblichen Bereich häufiger auch Korbmarkisen vor Geschäften und Cafés zum Einsatz.
Als Sicht- und Windschutz dienen auf Terrassen Seitenmarkisen, die senkrecht an der Hauswand montiert werden und bei Bedarf seitlich aufgezogen werden. Analog dazu werden Senkrechtmarkisen von oben nach unten aufgezogen und bieten ebenfalls einen Schutz vor Wind und neugierigen Blicken. Diese Bauart ist vor allem an Balkonen oder auch vor Fenstern beliebt.
Klemmmarkisen hingegen kommen ohne dauerhafte Installation an der Fassade aus, sondern lassen sich ohne nachhaltige Schäden einfach zwischen zwei Wänden einklemmen. Dadurch ist diese Art vor allem bei Mietwohnungen beliebt.
Freistehende Markisen spenden im Garten, an Pools oder auch auf weitläufigen Terrassen durch ihre selbsttragende Konstruktion Schatten, wenn eine Montage an einer Fassade oder Wand nicht möglich ist.
Wintergartenmarkisen
Wintergartenmarkisen unterscheiden sich in Bauform von Gelenk- und Fallarmmarkisen. Sie sind speziell für die Beschattung von Wintergärten konzipiert, indem sie das Glasdach wirkungsvoll vor dem Einfall der Sonneneinstrahlung schützen. Die Montage kann dazu entweder im Innenbereich oder außenliegend erfolgen, der Antrieb ist in der Regel elektrisch geregelt. So verhindern sie im Sommer ein Aufheizen des Raumes, ohne den Innenraum jedoch vollständig zu verdunkeln.
Allerdings reicht eine Verschattung des Daches bei einem Wintergarten oft nicht aus, um im Sommer ein überdurchschnittliches Aufheizen zu verhindern. Zusätzlich empfiehlt sich entweder der Einsatz von Seiten- und Senkrechtmarkisen, oder aber ein Beschattungssystem mithilfe von Rollladen. Dieses hat neben dem effektiven Sonnenschutz den Vorteil, auch einen Witterungsschutz sowie Sicherheit vor Einbrechern zu bieten.
Elektrische Markisen und mechanische Bedienung
Die Bedienung der klassischen Gelenkarmmarkisen erfolgt mittels einer Handkurbel. Allerdings gibt es inzwischen mit elektrisch betriebenen Markisen, die per Knopfdruck ein- und ausfahren, einen deutlich höheren Bedienkomfort. Dieser lässt sich durch integrierte Wind- und Sonnensensoren weiter steigern, die den Schutz ganz automatisch an die aktuellen Wetterverhältnisse anpassen. Die Nachrüstung mit smarten Elementen ist bei vielen Modellen problemlos möglich.
Schutz von Stoff und Gelenk durch die Kassette
Zum Schutz vor Wind und Wetter sind zahlreiche Markisen im geschlossenen Zustand von einem Gehäuse umgeben, wodurch sich weitere Bezeichnungen für die verschiedenen Markisenarten ergeben:
- Offene Markisen verfügen über keinen Gehäuseschutz, d. h. das Markisentuch und der Gelenkarm liegen offen.
- Halbkassettenmarkisen sind teilweise durch ein Gehäuse geschützt.
- Kassettenmarkisen sind vollständig durch ein Gehäuse geschützt und bieten den besten Witterungsschutz.
Markisen – passend zum Gebäudedesign
Vielseitige Farben, Formen, Muster und Bauweisen von Markisen sorgen dafür, dass sie keineswegs nur als Sonnenschutz beliebt sind, sondern auch eine wichtige Rolle beim Gebäudedesign einnehmen.
Das Tuch besteht für gewöhnlich aus einem UV-beständigen Synthetik-Gewebe, das einen hohen UV-Schutz bietet, während sich das Gestell aus Aluminium durch sein geringes Gewicht und seine Witterungsbeständigkeit auszeichnet.
Doch nicht nur das Tuch eignet sich hervorragend zum Ausdruck von Stil und Ästhetik. Auch eine Beleuchtungsfunktion verleiht Ihrer Markise eine individuelle Note und dehnt die Nutzungszeiten von Terrasse und Co. über den Tag hinaus aus.
Kaufkriterien für Markisen
Um möglichst lange Freude an einer Markise zu haben, kommt es einerseits auf die regelmäßige Reinigung und Pflege an. Das bedeutet beispielsweise, das Tuch nicht über einen längeren Zeitraum in feuchtem Zustand einzurollen und grobe Flecken wie Vogelkot rasch zu entfernen. Darüber hinaus gibt es weitere Kriterien, die bei einem Kauf wichtig sind, damit Ihre neue Markise optimal zu Ihren Anforderungen passt:
- Material und Qualität des Tuches (UV-beständig, farbecht, schimmelresistent)
- windbeständige Konstruktion
- Bedienkomfort (mechanisch oder elektrisch)
- zur Fassadengestaltung passendes Design
- Preis-Leistungs-Verhältnis
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