Sonnenschutz und mehr: damit sich Pflanzen im Wintergarten so richtig wohlfühlen

Pflanzen holen die Natur ins Haus und machen einen Wintergarten erst so richtig wohnlich. Die Wahl der passenden Grünpflanzen hängt von der Art des Wintergartens und den dort herrschenden Temperaturen ab. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Wintergärten: eine kalte, eine temperierte und eine warme Variante.

Belebendes Grün im kalten Wintergarten

Ein ständig unbeheizter, sogenannter kalter Wintergarten dient vor allem als Wind- und Regenschutz für Pflanzen. Er eignet sich auch sehr gut zum Überwintern von Kübelpflanzen, die in der warmen Jahreszeit draussen stehen. Da Kaltwintergärten nur einfach verglast sind, erwärmen sie sich bei Sonneneinstrahlung rasch, was Kletter- und Kübelpflanzen behagt.

Lorbeer, Agave und Co. kommen in dieser Umgebung oft problemlos über den Winter. Wichtig ist jedoch das regelmässige Lüften und Bewässern.

 

Oft handelt es sich bei einem kalten Wintergarten um eine leichte Konstruktion aus Aluminium oder aus Glaselementen. Er fungiert wie eine Art Gartenzimmer, in dem man sich gut aufhalten kann, wenn die Aussentemperaturen noch moderat sind. Bei winterlichen Temperaturen wird es hier jedoch schnell ungemütlich, da der Raum nicht isoliert ist und auch nicht beheizt wird. Er kann jedoch über einen belebenden grünen Ausblick vom Haupthaus aus sorgen, wenn die passenden Pflanzen hier ihr Winterquartier aufschlagen.

Der temperierte Wintergarten

Eine Art Kompromiss zwischen einem voll beheizten und einem kalten Wintergarten sind temperierte Glashäuser. Ihre Temperatur liegt das ganze Jahr über nicht unter 5 bis 15 °C. Auch im Sommer sollten die Temperaturen durch regelmässiges Lüften und eine gute Beschattung nicht über 25 °C steigen.

Diese gemässigten Temperaturbereiche behagen besonders Pflanzen aus Südamerika und Südafrika. Auch mediterrane Gewächse und Kräuter fühlen sich hier wohl und schätzen vor allem die kühlen Nächte, die sie für ihre Winterruhe brauchen.

Der voll beheizte Wintergarten

Ein sogenannter Wohnwintergarten lässt sich das ganze Jahr nutzen und ist auch im Winter so gemütlich warm wie das Wohnzimmer. Da er gut beheizt werden kann, ist er besonders für tropische Pflanzen eine richtiger Wohlfühlort. Hier gedeihen etwa Tulpenbäume, der Hibiskus oder Fächerpalmen ausgezeichnet. Da die Temperaturen das ganze Jahr über konstant warm sind, fühlen sich grundsätzlich alle Pflanzen und Kräuter wohl, die man innerhalb des Hauses halten muss. Auch bunte und exotische Pflanzenarten sind im warmen Wintergarten bestens aufgehoben. Die Temperatur sollte allerdings nie über 23 °C steigen. Idealerweise liegt die Raumtemperatur im Schnitt bei etwa 20 °C. Regelmässiges Bewässern ist natürlich auch im beheizten Wintergarten Pflicht, doch hier wie auch bei den beiden anderen Wintergarten-Varianten sollte man immer mit dem entsprechenden Know-how zur Giesskanne greifen. Manche Pflanzen sind sehr „durstig“, während andere eine sparsame Wasserversorgung bevorzugen.

Beim Einrichten der Bepflanzung stehen Kübel oder grossflächige Pflanzenwannen zur Wahl. Auch richtige Beete, die leicht erhöht angelegt werden, bringen Wintergartenpflanzen schön zur Geltung und bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Die Entscheidung für Kübel erlaubt allerdings mehr Flexibilität, da sich der Standort der Pflanzen ganz nach Wunsch ändern lässt.

Alle Wintergartenpflanzen brauchen Sonnenschutz

Für alle Wintergartentypen gilt: Sie brauchen eine gute Beschattung, damit die Pflanzen nicht unter übermässiger Hitze leiden. Das gilt auch für den Kaltwintergarten. Das Glas der Konstruktion sorgt dafür, dass die Temperaturen schnell einmal in Bereiche steigen, die viele Pflanzen nicht vertragen. Daher ist hier eine Beschattung vor allem auf dem Dach sehr wichtig. Je nach Lage müssen auch die Seitenwände vor einer zu starken Sonneneinstrahlung geschützt werden. Ohne diesen Schutz kann durch die Einfachverglasung rasch ein feucht-heisses Treibhausklima entstehen, das den Pflanzen schadet. Um das zu verhindern, bieten sich vor allem Rollladen, aber auch Markisen, Jalousien und Plissees an.

Auch die grosszügigen Glasflächen eines temperierten Wintergartens sollten vor einer zu intensiven Sonneneinstrahlung abgeschirmt werden. Der ganzjährig beheizbare Wintergarten braucht ebenfalls einen guten Sonnenschutz. Das ist nicht nur deshalb wichtig, damit er gute Bedingungen für die Pflanzenpracht bietet. Auch der Mensch leidet unter der Backofenhitze, die den Wintergarten schnell zu einem ungemütlichen Ort werden lässt. Zudem erhitzen im Sommer die unangenehm hohen Temperaturen im Wintergarten oft das ganze Haus. Daher ist es umso wichtiger, auf kluge Beschattungssysteme zu setzen.

Ideal für Wintergärten: der Aluminium-Rollladen

Rollladen aus Aluminium sind besonders leistungsstark, wenn es um den Hitzeschutz für Mensch und Pflanze geht. Ihre Lamellen reflektieren sehr gut die Strahlen der Sonne und verhindern so das Aufheizen der Innenbereiche. Die isolierenden Eigenschaften des Aluminiums schützen vor dem „Verbrennen“ der Pflanzen und sparen wertvolle Energie für den Betrieb von Klimaanlagen und Ventilatoren ein.

Auch im Winter entfalten Rollladen ihre schützende Wirkung. Im geschlossenen Zustand entsteht zwischen der Fensterscheibe und dem Lamellenpanzer eine dämmende Luftschicht, die die Wärme im Wintergarten hält. Das verhindert ein zu starkes Auskühlen des Wintergartens, was gerade in frostigen Winternächten zum Problem werden kann.

Neue Sonnenschutztechniken lassen Pflanzen gedeihen

Schatten nach Mass schafft für viele Pflanzen ideale Bedingungen. Das lässt sich heute dank fortschrittlicher Technologien auch im Wintergarten umsetzen. Die Select-Profil-Lichtschienen des Rollladen-Spezialisten Schanz holen das für die Grünoase so wichtige Sonnenlicht ins Haus und bannen gleichzeitig die Gefahr einer Überhitzung. Diese Lamellen sind siebartig strukturiert und erzeugen so ein wohltuendes Streulicht wie unter einem Laubbaum. Die Sonnenstrahlen können ihre wohltuende Wirkung auf Mensch und Pflanze entfalten, ohne dass es im Sommer zu einer Überhitzung kommt.