Sensoren für den Sonnenschutz

Mit einem Rollladen schützen Sie den Innenraum im Sommer vor einer unverhältnismäßig hohen Erwärmung, verhindern Blendeffekte und schirmen sich gleichzeitig vor allzu neugierigen Blicken ab. Doch auch im Winter lässt sich der Rollladen zielgerichtet einsetzen, um das spärliche Sonnenlicht optimal auszunutzen. Die manuelle Bedienung ist allerdings zeitintensiv und erfordert einen stetigen Blick auf das Wetter. Viel einfacher funktioniert die Steuerung mit verschiedenen Sensoren für den Sonnenschutz.

Funktionen von Sensoren für den Sonnenschutz

Ein Sonnenschutz erfüllt ganz unterschiedliche Zwecke. Zum einen natürlich den Schutz vor der Sonne, das heißt, dass der Rollladen, Jalousie oder Markise verhindert, dass Sonnenlicht in den Raum eindringt und dort für einen überdurchschnittlichen Anstieg der Raumtemperatur sorgt.

Hier unterscheiden sich der außenliegende Sonnenschutz vor dem Fensterglas sowie der innenliegende Sonnenschutz, der unmittelbar hinter der Fensterscheibe im Innenraum platziert ist. Letztgenannter ist etwas weniger effizient als der außenliegende und erfüllt auch weniger andere Funktionen.

So eignet er sich beispielsweise als Sicht- und Blendschutz, nicht aber als wirksamer Schutz gegen Wärmeverluste im Winter. Und auch für den Einbruchsschutz muss ein Rollladen an der Außenseite montiert sein (und weitere Eigenschaften mitbringen). Entsprechend der Funktionen bieten sich unterschiedliche Sensoren für die automatisierte Steuerung an:

  • Lichtsensoren
  • Temperatursensore
  • Regen- und Windsensoren  
  • Bewegungssensoren
  • Multifunktionssensoren
  • (Zeitschaltuhren)

Lichtsensoren

Zur Regulierung des Sonnenschutzes abhängig vom Lichteinfall bieten sich entweder Helligkeitssensoren mit Photoioden oder Photowiderständen an. Sie messen die Lichtintensität und aktivieren den Sonnenschutz, wenn ein bestimmter Helligkeitsgrad über- oder unterschritten wird, sodass die Lichtausbeute und das Raumklima stets optimal sind.

  • Photodioden bestehen aus Halbleitermaterialien und wandeln Licht in elektrische Energie um. Trifft Licht auf eine Photoiode, entsteht ein Stromfluss. Diese Sensoren gelten als besonders präzise und verfügen über kurze Reaktionszeiten bei der Steuerung von Sonnenschutzsystemen.
  • Photowiderstände hingegen ändern ihren Widerstand analog zur Lichtintensität (hoch im Dunkeln, gering im Hellen). Sie lassen sich unkompliziert und kostengünstig in Sonnenschutzsysteme integrieren und sind daher weit verbreitet.

Temperaturfühler

Infrarot-Thermometer messen die Infrarotstrahlung an der Oberfläche und wandeln diese in ein elektrisches Signal um, das der Temperatur entspricht. Durch diese Art der Messung lässt sich das Überhitzen von Innenräumen wirkungsvoll verhindern.

Thermistoren hingegen verringern oder erhöhen ihren Widerstand bauartbedingt bei steigender Temperatur und tragen ebenfalls dazu bei, dass sich Räumlichkeiten nicht durch Sonneneinstrahlung überhitzen.

Regensensoren

Verbreitet sind sowohl kapazitive als auch optische Sensoren, die entweder die elektrische Kapazität messen, wenn Wasser auf die Oberfläche trifft, oder aber Regen mittels Infrarotlicht erkennen. Bei Regen sorgen die Sensoren dafür, dass sich ein Sonnenschutz einfährt, um Schäden zu vermeiden. Das ist vor allem bei Markisen und anderen feuchtigkeitsempfindlichen Arten des Sonnenschutzes hilfreich.

Windsensoren

Windsensoren messen Windgeschwindigkeit und -richtung und schützen den Sonnenschutz vor Beschädigungen, indem sie das Einfahren des Sonnenschutzes bei starkem Wind veranlassen. Weit verbreitet ist hier das Schalenanemometer, bei dem sich die Drehzahl der Schalen entsprechend der Windgeschwindigkeit verändert.

Bewegungsmelder

Bewegungssensoren messen die Infrarotstrahlung beweglicher Objekte. Bei einer Bewegung erzeugt das auf einen Detektor fokussierte Infrarotlicht eine Spannung. Nützlich erweisen sich diese Systeme zum einen zur Einsparung von Energie, wenn Personen den Raum betreten oder verlassen, aber auch als Schutz gegen Einbrecher, indem sich ein Rollladen automatisch schließt, wenn sich eine unbefugte Person annähert.

Multifunktionssensoren

Neben der Nutzung einzelner Sensoren zur Steuerung des Rollladens bieten sich auch kombinierte Typen an, die gleich mehrere Funktionen miteinander vereinen. Integrierte Schaltkreise verarbeiten Daten und senden so wetterabhängig bestimmte Steuerungssignale an die Rollladensteuerung. So schützt eine Kombination aus Sensortypen wie Licht, Temperatur und Wind einen Rollladen genauso wie den Innenraum besonders gut vor Witterungseinflüssen.

Bei einer Steuerung der smarten Haustechnik über ein zentrales System ist beispielsweise auch eine Verknüpfung der Rollladensteuerung mit einem Rauchmelder möglich, sodass die Rollladen im Brandfall automatisch nach oben fahren und so keine Fluchtwege versperren.

Zeitschaltuhren

Zeitschaltuhren gehören genau genommen nicht zu den Sensoren eines Sonnenschutzes, erleichtern die Bedienung allerdings genauso. Sie arbeiten nach vorprogrammierten Zeitplänen und steuern den Rollladen so zu festgelegten Uhrzeiten und Wochentagen. Das erweist sich vor allem hinsichtlich täglicher Routinen als nützlich, wenn sich die Jalousie beispielweise pünktlich zum Klingeln des Weckers öffnet und zum Schlafengehen schließt.

Aber auch als Schutz vor Einbrechern ist eine Zeitschaltuhr ein sinnvolles Tool, um Anwesenheit vorzutäuschen, wenn sich die Rollladen zu unterschiedlichen Tageszeiten öffnen und schließen. Besonders in Kombination mit Zeitschaltuhren am Lichtschalter oder dem Fernseher wirkt ein Haus so stets bewohnt.

Einsatzbereiche von Sensoren für den Sonnenschutz

Privathaushalte nutzen vor allem Helligkeits- und Temperatursensoren, um den Wohnkomfort durch eine wetterabhängige Steuerung der Rollladen zu steigern. Während die Rollladen im Sommer tagsüber mehrheitlich geschlossen sind, um ein Aufwärmen des Raums zu verhindern, öffnen sich die Rollladen im Winter gezielt bei Sonnenschein zur Steigerung der Raumtemperatur – und schließen sich bei Einbruch der Dunkelheit, um Wärmeverluste zu verringern und die Heizkosten zu reduzieren. Aber auch der Einbruchschutz ist bei Eigenheimen ein interessanter Aspekt der automatischen Steuerung der Rollladen.

In Bürogebäuden hingegen eignen sich Sensoren für den Sonnenschutz neben der Regulierung der Raumtemperatur auch zur Verringerung der Blendeffekte an Arbeitsplätzen und zur Steigerung der Energieeffizient.

Sensoren für den Sonnenschutz von Schanz

Neben den Fenstern zu Wohn- und Schlafzimmer ist gerade auch im Wintergarten eine gezielte Rollladensteuerung von Bedeutung, damit sich der Raum durch die großen Glasflächen nicht in kurzer Zeit aufheizt und einen Aufenthalt unmöglich gestaltet. Schanz gilt als einer der führenden Hersteller von Schrägrollladen und Wintergarten-Beschattungen. Nutzen Sie unsere speziellen Select Profile, um auch im Sommer nicht auf den Einfall behaglichen Tageslichts zu verzichten, jedoch gleichzeitig auch Sicht- und Blendschutz sowie den wirksamen Schutz vor Langfingern sicherzustellen. Wir bieten Ihnen hochwertige Qualitätsprodukte, die wir stets auf Maß individuell an Ihre persönlichen Bedürfnisse anfertigen. Kontaktieren Sie uns gern unverbindlich für ein persönliches Beratungsgespräch.