Wärmeschutz: So helfen Außenjalousien gegen die Sommerhitze

Wenn es wirklich heiß wird, gibt es eigentlich nur eine Methode, um die Innenräume vor Überhitzung zu schützen: die Abdunkelung. Dafür sind Außenjalousien eine bewährte Lösung, die auch in Österreich stetig beliebter wird.

Die sommerliche Hitze wird von immer mehr Österreicherinnen und Österreichern als belastend empfunden. Viele fühlen sich in ihrer Wohnqualität beeinträchtigt, wenn in der warmen Jahreszeit die Temperaturen in die Höhe klettern. Eine erprobte Lösung für dieses Problem sind Jalousien. Vor allem Modelle mit beweglichen und drehbaren Lamellen sind gefragt. Sie dunkeln den Raum nicht nur verlässlich ab, sondern lassen je nach der Intensität der Sonneneinstrahlung dosiert Licht in den Raum fluten.

Was ist besser: außen oder innen?

Wer sich mit Sonnenjalousien vor Sonnenlicht, Backofenhitze und neugierigen Blicken schützen möchte, sollte sich vor dem Kauf überlegen, ob die Systeme innen oder außen montiert werden. Mitunter spricht die Beschaffenheit des Gebäudes für eine innenliegende Montage. Diese ist auch in eher sonnenarmen oder sehr windigen Gebieten oft die bessere Wahl. Die geringeren Kosten sprechen ebenfalls für innenliegende Sonnenjalousien.

Grundsätzlich empfiehlt es sich jedoch, den Sonnenschutz außenliegend anzubringen. . Diese Variante sorgt dafür, dass die wärmenden Sonnenstrahlen nicht ungefiltert in das Gebäudeinnere gelangen.

Sie werden erst gar nicht von den Oberflächen aufgenommen, was das Aufheizen des Raums wirksam verhindert. Außenliegende Jalousien verhindern effektiv derartige Wärmefallen, die dem Raum im Sommer zusätzlich Hitze zuführen. Bei der Außenvariante treffen die Sonnenstrahlen zuerst auf die Jalousie, die einen großen Teil reflektiert oder absorbiert.

Auf die richtige Bedienung kommt es an

Damit dieser Schutzeffekt auch wirklich greift, muss die Außenjalousie schon am Morgen komplett ausgefahren werden. So lässt sich der bereits am Vormittag entstehende Hitzestau am besten vermeiden. Bewegliche Lamellen sorgen für die variable Dosierung des Lichteinfalls, angepasst an die Nutzung des Raums.

Das ist vor allem im Arbeitszimmer und in allen Bereichen wichtig, in denen am PC bzw. am Laptop gearbeitet wird. Hier geht es besonders um die Vermeidung von irritierenden Reflexionen des Sonnenlichts auf dem Monitor. Das erreicht man, indem die Lamellen so eingestellt werden, dass kein direktes Sonnenlicht auf den Bildschirm fällt und der obere Teil der Jalousie dennoch genug Tageslicht in den Raum lässt.

Qualitätsmodelle schützen besser

Billig ist oft teuer, wenn es um außenliegende Jalousien geht. Denn dieser Sonnenschutz muss so einiges aushalten. Er muss mit Wind und Wetter, mit großer Hitze und mit intensiver Sonneneinstrahlung zurechtkommen. Das können Billigmodelle oft nicht leisten. Daher ist eine hochwertige, robuste Ausführung besonders wichtig, damit es mit dem Sonnen- und Blendschutz gut und langfristig klappt. Qualitätsjalousien sind zudem weniger schmutzanfällig und optisch auf einen Blick als solche zu erkennen.

Sie lassen sich außerdem farblich meist besser als billige Modelle an die Außenfassade anpassen. So gibt es etwa Varia Star von Schanz in vielen attraktiven Farben. Diese hochwertigen Systeme können zudem nachträglich problemlos installiert werden. Auch Zusatzfeatures für noch mehr Bequemlichkeit wie etwa eine automatische Elektrosteuerung oder eine Zeitsteuerung sind möglich.

Außenjalousien und Baurecht

Wenn es um den Sonnenschutz geht, hat das österreichische Baurecht in manchen Fällen ein Wörtchen mitzureden. Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit Außenjalousien ausstatten möchten, brauchen Sie dafür zwar nicht extra eine Genehmigung der Behörden, wenn keine umfangreichen Baumaßnahmen damit verbunden sind.

In manchen Altstadtregionen mit ausgewiesenen Schutzzonen gibt es jedoch Ausnahmen von dieser Regelung. So sind etwa innerhalb des Wiener Gürtels Außenjalousien bewilligungspflichtig und müssen vom Magistrat genehmigt werden.

Als Mieter sollte man unbedingt vor der Montage des Sonnenschutzes eine Genehmigung vom Vermieter einholen. Verzichtet man darauf, muss man unter Umständen sogar mit einer Besitzstörungsklage rechnen.

Außenjalousien in der kalten Jahreszeit

Noch ein Wort zur kalten Jahreszeit: Wenn es um Außenjalousien geht, tauchen häufig Bedenken auf, ob es damit in der kalten Winterzeit zu Problemen kommen kann. Das ist bei robusten Qualitätsmodellen grundsätzlich nicht der Fall. Sie sind so konzipiert, dass sie auch den Winter ohne Schaden überstehen. Der Einsatz ist daher auch in der kalten Jahreszeit möglich.

Bitte achten Sie aber darauf, die Jalousien bei Frostgefahr nicht nach oben zu ziehen, wenn sie noch nicht ganz trocken sind. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Lamellen durch die kalte Luft aneinander festfrieren. Das kann zu Schäden führen und im schlimmsten Fall Motorprobleme verursachen. Falls Ihre Außenjalousien eine automatische Steuerung haben, sollten Sie sie auf Handbetrieb umstellen, wenn Frost droht. Für andere Elemente der Jalousie wie Zugschnüre oder Leiterbänder droht keine Gefahr. Sie sind bei Qualitätssystemen elastisch genug, um selbst mit hohen Minusgraden zurechtzukommen.

Förderungen clever nutzen

Sonnenschutz wird in Österreich in vielen Bundesländern gefördert. Das gilt auch für Außenjalousien, die energiefressende Klimaanlagen überflüssig machen und zugleich die Wohnqualität erhöhen. Es lohnt sich daher, sich vor dem Kauf bei der zuständigen Landesbehörde nach Fördermöglichkeiten zu erkundigen. Diese sind besonders in der Landeshauptstadt Wien attraktiv, wo der Wärmeschutz in Wohngebäuden seit einigen Jahren konsequent gefördert wird.